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In Hypophysenhinterlappen (Pars nervosa hypophysis) finden sich besondere als Pituicyten bezeichnete Gliazellen, Blutgefäße, Fibrocyten (Bindegewebsfasern bildende Zellen), aber hauptsächlich marklose Nervenfasern, die von Zellleibern (Perikarien) im Nucleus supraopticus und paraventricularis des Hypthalamus stammen. Sie transportieren die dort gebildeten, an das Trägerprotein Neurophysin gebundenen und in Sekretvesikel (Vs) verpackten Hormone ADH (antidiuretisches Hormon = Vasopressin; hemmt die Wasserrückresorption in den Sammelrohren der Niere) und Oxytocin (fördert die Kontraktion der glatten Muskulatur in Gebärmutter [Uterus] und Brustdrüse [Mamma]) in die Neurohypophyse. Den Sekretvesikeln (Vs) läßt sich nicht ansehen, welches Hormon sie enthalten. In der Neurohypophyse werden sie gespeichert und in den extrazellulären Raum abgegeben. Dieser enthält nur in der Nähe von Gefäßen (perivasculäre Räume) wenig lockeres bis reticuläresBindegewebe mit Kollagenfibrillen Kf, die nur selten zu größeren Kollagenfasern zusammengefaßt sind. Von dort gelangen die freigesetzten Hormone durch die dünne (daher im Bild nicht erkennbare) Basalmembran über mit feinen Häutchen (Diaphragmen) überzogene Poren (Fenestrae; Fe) der Gefäßendothelzellen ins Blut, da in der Neurohypophyse keine Blut-Hirn Schranke vorliegt. Hier gibt es nämlich keine Astrocyten (Gliazellen die die Gefäße abdeckenden) und keine porenlosen Gefäßendothelzellen, wie es allgemein im Zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) üblich ist. Die für die Neurohypophyse typischen lichtmikroskopisch als eosinophile Flecken erkennbaren Herring-Körperchen bestehen aus großen Anhäufungen von sehr dicht gepackten Hormon-haltigen SekretvesikelnVs und sekundären Lysosomen in Auftreibungen von Axonen. Letztere stammen aus den obengenannten Kernen des Hypothalamus und gelangen über den Tractus hypothalamo-hypophyseus in die Neurohypophyse. Die Pituicyten lassen sich anhand der für sie typischen im CytoplasmaC1 vorhandenen FetttröpfchenGa erkennen. und sollen die Abgabe der Sekretvesikel (Vs) beeinflussen. Neben den Hormon-haltigen Vs kommen auch wesentlich kleinere Vesikel (Vsy) mit kaum elektronendichtem Inhalt (vermutlich Acetylcholin) vor. Diese liegen in die Durchblutung der Drüse steuernden Nervenzellfortsätzen (Axonen; Ax) vegetativer Nervenfasern. Die Vsy sind nahe deren chemischen SynapsenSy zur Basalmembran der Gefäße hin konzentriert, da sie hier in den darunter gelegenen perivasculären Raum freigesetzt werden.
--> pituitary, nerve
tissue, brain, cytoplasm
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