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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Mitochondrien (Mitochondria):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
dunkles Mitochondrium
vom Crista-Typ (Herzmuskulatur, Affe)
Mitochondrium vom
Tubulus-Typ (Nebenniere, Affe)
dunkle Mitochondrien vom
Crista-Typ (Leberzelle, Ratte)
Mitochondrien von Tubulus-Typ
(Nebenniere, Ratte)
sacculäre Mitochondrien der
Nebennierenrinde (Ratte)
Lysosom + saccu-
läre Mitochondrien (Ratte)
Übersicht Mitochondrien
vom Sacculus-Typ (Ratte)
Detail aus
diesem Bild
intermediärer Typ mit angedeuteten
Prismen Astrozyt (Ratte)
Mitochondrien vom hellen Crista-Typ
(Adenohypophyse, Ratte)
dunkle Mitochondrien
Crista-Typ (Leberzelle, Ratte)
 Mitochondrium vom Crista-Typ
in einer Plasmazelle (Mensch)
dunkle Mitos von 
Crista-Typ (Leber, Affe)
Mitochondrien vom Crista-Typ
Adenohypophyse (Ratte)
basale Streifung im dis-
talen Nierentubulus (Ratte)
basale Streifung, proxi-
malen Tubuluszelle (Affe)
basale Streifung 2
proximaler Tubulus (Affe)
dunkles Mitochondrium (Crista-Typ)
einer menschlichen Plasmazelle
idem dunkle Mitos von Crista-Typ
Retikulumzelle (Mensch)
dunkle Mitos von Crista-Typ,
Lipofuszin-Vesikel (Mensch)
Mitochondrien von Crista-Typ +
RER (Plasmazelle, Mensch)
Granulosaluteinzelle
tubuläre Mitos (Ratte)
Crista-Typ Mitochondrium und
Synapse (Großhirnrinde, Ratte)
tubuläre Mitochondrien der
Retina der Ratte
kleine elektronendichte Mitos
(Clara-Zelle, Bronchus, Ratte)
Ein Mitochondrium (Terminologia histologica: Mitochondrion; englisch: mitochondrium) ist eine länglich ovale Zellorganelle der Eukaryonten und der wichtigste Ort zur Bereitstellung von Energie in Zellen. Sie kommen in allen Zellen außer roten Blutkörperchen (Erythrocyten) vor. Mitochondrien können sich in der Zelle bewegen und ihre Form ändern. Sie liegen besonders dort, wo Energie in den Zellen gebraucht wird. Mitochondrien sind außen von einer Elementarmembran (Membrana mitochondrialis externa) umgeben. Direkt daran anliegend findet sich eine Innenmembran, welche sich in dieMatrix, das Mitochondrienplasma, einstülpt. Je nachdem, wie diese Einstülpungen aussehen, klassifiziert man die Mitochondrien in verschiedene Typen:
- dünne leistenförmige Einstülpungen = Crista-Typ (am häufigsten),
- weite schlauchförmige Einstülpungen = Tubulus-Typ (in Zellen, die Steroide synthetisieren)
- sind die Tubuli im Anschnitt dreieckig = Prisma-Typ (in Astrocyten der Ratte, sehr selten)
- schlauchförmige Einstülpungen mit perlenartigen runden Aussackungen = Sacculus-Typ (nur in Zellen der Zona fasciculata der Nebennierenrinde)
- ferner kommen intermediäre Formen besonders zwischen Tubulus und Crista-Typ vor.
Außerdem kann die Matrix je nach Proteinreichtum hell oder dunkel erscheinen. In Zellen des Knochens und sonst nur ausnahmsweise finden sich aus Phospholipiden bestehende elektronendichte 25 - 50 nm große Granula, die viel Kalzium binden.
Mitochondrien enthalten eigene DNA und RNA für nur hier synthetisierte Proteine und können sich selbst teilen. Sie enthalten die Enzyme der Atmungskette, der oxidativen Phosphorylierung, des Zitronensäurezyklus und der Betaoxidation. Die frei werdende Energie wird zur Adenosin-tri-phosphat (ATP)-Synthese verwendet.
Die Halblebenszeit von Mitochondrien soll 5 - 12 Tage betragen.
Als basale Streifung bezeichnet man das Phänomen, daß in einem die Zelloberfläche massiv vergrößernden Labyrinth an der Basis von Zellen extrem lange, dünne Mitochondrien im Lichtmikroskop Streifen verursachen. Dabei handelt es sich um lange, dünne Mitochondrien vom Crista-Typ (s. oben). Basale Streifung ist typisch für die Streifenstücke (zweiter Abschnitt des Ausführungsgangsystems) von exokrinen Drüsen (Speicheldrüsen) und die distalen Tubuli der Niere.

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Einige Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.