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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Die Cilien Ci von Stäbchen und Zapfen sind den Kinocilien
zwar ähnlich, ihnen fehlt jedoch das Innenmikrotubuluspaar.
Sie sind praktisch unbeweglich und dienen der stabilen Befestigung des
sehr langen und großen Außenglieds am Innenglied. Verankert
sind die Ci an BasalkörperchenCb
deren sehr lange Wurzelfäden
(Rb) bis tief ins Innenglied hinenreichen. Alle Stoffe, die vom
Innen- ins Außenglied gelangen müssen, und die der intrazellulären
Reizweiterleitung dienenden Substanzen, müssen durch das Ci
diffundieren oder transportiert werden. Ultrastrukturell lassen
sich im Inneren des Ci 9 Paare äußerer Mikrotubuli
(Mtp) erkennen, damit hat dieses eine 9x2 + 0 Struktur.
Die Membranscheiben der Stäbchen, die das (elektronenmikroskopisch
nicht erkennbare) Sehpigment Rhodopsin enthalten, werden zum größten
Teil aus Membranmaterial des basalen Bereichs P** des Stäbchenaußenglieds
gebildet. Dabei schnüren sich Sekretvesikel Vs von der Zellmembran
ab, die zu flachen Scheiben zusammenfließen. Durch ständige
Nachbildung von unten her werden die darüberliegenden Scheibchen allmählich
immer weiter nach oben, d.h. in Richtung Pigmentepithel
verschoben. Dort werden die obersten Lagen schließlich durch Phagocytosevorgänge
in die Pigmentepithelzellen aufgenommen und dort abgebaut.
Beim Sehen wird das Rhodopsin durch absorbierte Photonen des
Lichts chemisch verändert, wodurch eine Reihe komplizierter nachgeschalteter
Vorgänge ausgelöst wird, die letztendlich eine verminderte Freisetzung
von Glutamat an den spezialisierten Ribbonsynapsen
der über 10 µm weit entfernt liegenden Endkolben der Stäbchen
zur Folge hat.
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