Abkürzungsliste |
Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
Alle publizierten Inhalte wurden eingehend geprüft, dennoch wird keine Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernommen! |
of this page Editor:
|
Nutzungs- bedingungen |
Das Keimepithel des Hodens wird zum darunter gelegenen, bindegewebigen
Stroma hin von einer Lamina limitans begrenzt. Diese baut sich aus einer
Basalmembran (Lb) und einer dünnen Lamina propria mit wenigen
Kollagenfibrillen (Ko) auf. Diese werden von den auch zur Lamina
propria gehörenden Myofibroblasten (aktive Form) bzw. Myofibrozyten
(4; ruhende Form) gebildet.
Die Sertoli-Zellen (3) fußen auf der Lamina limitans,
apikal reichen sie bis an das das Lumen der Samenkanälchen (Tubuli
seminiferi contorti). Kennzeichen der Sertoli-Zellen ist der deutlich sichtbare
Nucleolus. Untereinander sind sie über Zonulae occludentes (Zo)
fest verbunden. Sie unterteilen das Keimepithel in eine basale und adluminale
Schicht und bilden die Blut-Hoden-Schranke. Sertoli-Zellen haben Schutz-
und Stützfunktion, bauen im Laufe der Spermiogenese abgestoßenes
Zellmaterial ab (Phagozytose von Residualkörpern), weshalb sie
reich an Lysosomen sind (Lyp und Lys), bilden Androgen bindendes
Protein und Inhibin und sorgen für einen kontrollierten transzellulären
Transport von Stoffen bis zum Lumen des Samenkanälchens.
Die Blut-Hoden Schranke dient dem Schutz der Spermatozyten vor
mutagenen Einflüssen bei der Meiose. Sie öffnet sich nur sehr
kurz zum Durchlassen der sich zu Spermatozyten entwickelnden Spermatogonien
und besteht aus vielen Zo. zwischen den seitlichen Ausläufern
der Sertoli-Zellen. Über diesen liegt das adluminale Kompartiment,
darunter das basale. Im basalen Teil des Keimepithels sind die Spermatogonien
lokalisiert, im adluminalen die Spermatozyten, Spermatiden und Spermien.
Bildübersicht Hoden
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops
Diese Seite wurde von H. Jastrow & Christina Glowacki
erstellt. Aufnahme & Copyright H.
Jastrow.