Miniaturbildübersicht synaptonemaler
Komplex (Complexus synaptonemalis):
Bezeichnung der Abbildungen in Vorbereitung!
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Spermatocyt 1, synap-
tonemale Komplexe |
Karyoplasma mit 3 sy-
naptonemalen Komplexen |
synaptonemaler
Komplex 1
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an der Kernmembran
verankerter SK
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synaptonemaler
Komplex 2 |
Ein synaptonemaler Komplex (Terminologia histologica: Complexus
synaptonemalis, englisch synaptonemal complex, fibrillary core) stellt
eine chromatin-assoziierte Struktur im Karyoplasma
dar. Man findet die bis über 1 µm langen, im Durchmesser
etwa
250 nm breiten Strukturen praktisch nur in den Zellkernen
von Zellen, die sich in der Meiose befinden, also von Spermatocyten
1 und Eizellen. Meist liegen sie hier frei vor,
gelegentlich sind sie an der Innenseite der Kernmembran
verankert. Wenn die Chromosomen sich im
auf das Leptotän-Stadium folgenden Zygotän-Stadium paaren, bilden
sich zwischen den mütterlichen und väterlichen Schwesterchromatiden
gleicher Chromosomen synaptonemale Komplexe
aus. Letztere sind am deutlichsten ausgeprägt im Pachytän-Stadium
der ersten meiotischen Prophase, die mit ihrer Entstehung beginnt und mit
ihrer Auflösung endet, die das folgende Diplotän-Stadium einleitet,
welches zur Diakinese und Metaphase weiterführt.
Synaptonemale Komplexe erscheinenden in Anschnitt leiterförmig
und bestehen aus noch unbekannten Proteinen. Die Sprossen der Leiter und
die längliche, in der Mitte gelegene, Struktur werden als Zentralelement
zusammengefaßt und sind zu beiden Seiten mit den etwas elektronendichteren
lateralen Elementen verbunden. An diese lateralen Elemente lagern sich
zu einer Seite hin die väterlichen Schwesterchromatiden an, auf der
anderen die mütterlichen, so daß sich folgende Reihenfolge ergibt:
väterliche Schwesterchromatiden 1 + 2 - laterales Element - zentrales
Element - laterales Element - mütterliche Schwesterchromatiden 3 +
4.
Die Schwesterchromatiden sind eng miteinander verbunden und hängen
als Serien von Desoxyribonucleinsäure (= DNS) Schleifen an den lateralen
Elementen. Im zentralen Element synaptonemaler Komplexe finden sich in
größerem Abstand voneinander als Rekombinationsknoten bezeichnete
protein-haltige Strukturen mit Durchmessern von etwa 90 nm und einem Gesamtmolekulargewicht
von über 3.000.000 Dalton. Hier findet die Rekombination, d.h. der
Austausch von mütterlicher und väterlicher Erbinformation statt.
Dabei werden Abschnitte der Erbinformation der mütterlichen Chromatiden
über den ca. 100 nm breiten Bereich des zentralen Elementes hinweg
gegen homologe Abschnitte väterlicher Erbinformation auf der anderen
Seite (und umgekehrt) ausgetauscht.
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Euchromatin,
Heterochromatin,
Mitose,
Hoden, Ovar
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Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.