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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Die Pneumocyten vom Typ 1 werden auch als Deckzellen bezeichnet, da
sie mit ihren extrem flachen, plattenartigen Zellkörper die Oberfläche
von Lungenbläschen (Alveolen) überziehen. Hier ist lediglich
der dünne Zellkörper, nicht aber ein Zellkern zu erkennen. Die
Alveolarepithelzellen vom Typ 1 dienen dem Sauerstofftransport, dabei bilden
sie den äußeren, zum Alveolarlumen hin gelegenen Anteil der
Blut-Luft
Schranke. Ferner sind sie am Abbau des Surfactants,
beteiligt, deshalb sind dort [bei höherer Vergrößerung]
viele Pinozytosebläschen zu
erkennen. Die Zellen bedecken ca. 95% der Alveolaroberfläche, obwohl
sie zahlenmäßig weit weniger häufig vorkommen als die Typ
II- Zellen. Sie bilden ein einschichtiges, extrem dünnes Plattenepithel
und sind nur in dem relativ selten angeschnittenen Bereich des Zellkerns
dicker als 30 -50 Nanometer, damit die Atemgase gut durch sie hindurch
diffundieren können.
Die Pneumocyten vom Typ 2 werden auch als Nischenzellen bezeichnet,
weil sie meist in Nischen der Alveolen zu finden ist. Die Zellen sind sekretorisch
aktiv, indem sie den Surfactant
bilden. Dies beginnt mit der Abschnürung von Sekretvesikeln
vom Golgi-Apparat, die reich an Glykoproteinen,
Phospholipiden und Glykosaminoglykanen sind. Diese Vesikel verschmelzen
miteinander wobei kleinere Vesikel auch ganz in größere aufgenommen
werden wodurch multivesikuläre Körperchen
entstehen. Diese bilden dann unter Flüssigkeitsverlust und weiterer
Phospholipidaufnahme immer mehr feine Lamellen aus Lipiddoppelmembranen
aus, wodurch sie sich allmählich in multilamelläre
Körperchen umwandeln. Letztere verschmelzen mit der Zellmembran
und geben ihren Inhalt ins Innere der Lungenalveole ab. Das dabei abgegebene
Sekret bildet den Hauptteil des Surfactants.
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