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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


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bedingungen
Elastische- und Kollagenfasern des Bindegewebes der Ratte
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1 = Kollagenfibrille vom Typ 1 (dicker; Durchmesser 50 - 200 nm); 3 = Kollagenfibrille vom Typ 3 (dünner; Durchmesser ~40 nm);
Af = Filamenta actinia (Aktinfilamente = intrazelluläre Mikrofilamente); C = Cytoplasma (Zellflüssigkeit mit Organellen);
El = Fibra elastica (elastische Faser bestehend aus amorphem Elastin # und Mikrofibrillen aus Fibrillin Fi);
F = Fibrocytus (Fibrozyt; ortsständige Bindegewebszellen, deren lange Ausläufer hier angeschnitten sind);
Fi = Fibrillin (extrazelluläre Mikrofibrillen des Bindegewebes); Kf = Kollagenfibrillen (hier aus Typ 1 und 3 gebildet)
Ko = Fibrae collagenosae (Kollagenfasern besteht aus Kollagenfibrillen Ko, die über Proteoglykane Prg miteinander vernetzt sind);
P = Plasmalemma (Zellmembran); Pc = Processus cellulares (unbewegliche, lange dünne Zellfortsätze von Fibrocyten F);
Prg = Proteoglykane; PR = Polyribosomen (gruppierte Ribosomen); R = an das RER gebundene Ribosomen;
RER = rauhes endoplasmatisches Retikulum (Ribosomen besetztes intrazelluläres Netzwerk; hier dilatiert);
Sfa = Substantia fundamentalis amorpha (gestaltlose Grundsubstanz, die hauptsächlich Wasser enthält und daher hell erscheint);
# = Elastin (amorphe Substanz der elastischen Fasern).

Mehrere Kollagenfibrillen (Kf; Typenunterscheidung siehe oben) lagern sich zu einer zugfesten Kollagenfaser (Ko) zusammen. Sie werden dabei durch Proteoglykanmoleküle Prg verbunden. Die Kollagenfibrillen selbst bestehen aus Tropokollagen. Tropokollagen ist ein 300 nm langes Molekül. Die Tropokollagenmoleküle werden longitudinal angeordent, so dass lange Filamente entstehen. Die einzelnen Tropokollagenmoleküle überlappen sich jeweils um 65 nm. Der Abstand zwischen zwei Molekülen, die hintereinander liegen beträgt 35 nm. Durch diese gestaffelte Anordnung entsteht alle 65 nm ein Spalt. Wenn ein Präparat fürs Elektronenmirkoskop vorbereitet wird, wird in die Lücken elektronendichtes Material eingelagert. Dadurch kann man helle und dunkle Banden im kontrastierten elektronenmikroskopischen Präparat erkennen. Die dunkeln Banden sind also die Lücken zwischen den einzelnen Tropokollagenmolekülen, die hellen Banden sind die Abschnitte, an denen nur Tropokollagenmoleküle und keine Lücken sind.
Elastische Fasern kommen vielfach im Verbund mit Kollagenfasern vom Typ 1 vor. Je nach Gewebeeigenschaft ist ihr Anteil verändert. Die elastischen Fasern können sich verzweigen und Netze oder Membranen bilden, z. B. Membrana elastica interna bei Arterien vom muskulären Typ. Zudem dehnen sich elastische Fasern unter vorübergehender Zugeinwirkung aus und ziehen sich anschließend wieder passiv zusammen. Sie werden durch Zellen mesenchymaler Herkunft gebildet, primär duch Fibroblasten, in den Gefäßwänden auch durch glatte Muskelzellen.

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--> Bindegewebe allgemein
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
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