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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


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bedingungen
Miniaturbildübersicht Kleinhirn (Cerebellum):
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Stratum granulosum
Übersicht (Ratte)
Stratum granulosum
Detail 1 (Ratte)
Stratum granulosum
Detail 2 (Ratte)
Purkinjezelle Cytoplasma
Übersicht (Ratte)
Detail davon 1 Detail 2: multivesiku-
läre Körperchen
Detail 3: Golgi
Apparate
Detail 4: Bildung
einer Nissl-Scholle
Stratum moleculare
1 (Ratte)
Stratum moleculare
2 (Ratte)
Kleinhirn: Glomerulus
mit Synapsen (Ratte)
Cerebellum: Stratum
granulosum Körnerzellen (Ratte)
Neuropeel multivesi-
kuläres Körperchen (Ratte)
Das Kleinhirn (Terminologia histologica: Cerebellum; Englisch: cerebellum) gliedert sich von Außen nach Innen in die ca. 1 mm dicke Rinde, welche aus einer äußeren, breiten nervenzellarmen Markschicht (Stratum moleculare), gefolgt von der Ganglienzellschicht (Stratum ganglionare) und der unten gelegenen Körnerschicht (Stratum granulosum) besteht. Darunter befindet sich die Marksubstanz die afferente (Impulse bringende) und efferente (Impulse fortleitende) Nervenfasern sowie an einigen Stellen eingebette die Kleinhirnkerne (Ansammlung von Nervenzellkörpern) enthält. Im Stratum moleculare finden sich als Nervenzellen die großen Korbzellen und die kleinen Rindenzellen (Sternzellen) ansonsten ein sehr dichtes Maschenwerk markloser Nervenfasern sowie die Dendriten (Impulse empfangende Fortsätze) der Purkinjezellen, welche ihre Zellleiber (Perikarien) im Stratum ganglionare haben. Im Cytoplasma der sehr großen Zellen und auch in ihren Dendriten fallen besonders dicht gepackte Nissl-Schollen auf, die aus dem reichlich vorhandenen rauhen endoplasmatischen Retikulum hervorgehen (siehe Bild). Die Körnerzellschicht enthält neben den cytoplasmaarmen Körnerzellen, dies sind mit die kleinsten Zellen des Körpers überhaupt (Durchmesser ca. 5 µm), noch etwas größere Horizontal- oder Golgi-Zellen als Nervenzellen. Als Glomeruli bezeichnet man die kugelförmige Anordnung von Nervenzellperikarya um ein zentrales Synapsenfeld in der Körnerschicht. Die Gliazellen des Kleinhirns sind überwiegend Oligodendrozyten, wenige Astrocyten und kaum Mikrogliazellen.

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Drei Bilder wurden freundlicherweise von Dr. med. E. Schiller zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.