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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
A = Sulcus spiralis internus (innerer Graben); B = Labium
vestibulare; C = Limbus laminae spiralis; D = innerer Tunnel;
Ductus cochlearis (Schneckengang, mit Endolymphe [145 mmol/L
K+; 5 mmol/L Na+] gefüllt);
E = Nuël-Raum; F = äußerer Tunnel;
G = Basilarmembran (eine besonders dicke Basalmembran);
H = Ligamentum spirale;
I = Lamina spiralis ossea (spiralige Knochenlamelle des Modiolus
[Knochen im Inneren der Schnecke]);
Lv = Lumina vascularia (Gefäßinnenräume von
Arteriolen
oder Venolen);
Membrana tectoria (beweglich aufgehängte Deckmembran; an
diese heften sich die Stereocilien
der Haarzellen unmittelbar an;
deshalb wirken auf diese Zugkräfte ein, sobald sich die Endolymphe
und damit die Membran bewegt);
Membrana vestibuli (auch ReißnerscheMembran oder Paries
vestibularis ductus cochlearis; besteht aus einer Basalmembran
zwischen zwei einschichtigen Plattenepithelien;
trennt Ductus cochlearis und Scala vestibuli);
Os = Pars petrosa ossis temporalis (Felsenbein); Pt =
Pars tecta der Scala tympani (hier plattes einschichtiges Epithel);
Sc = Stereocilien (kaum
sichtbar, sitzen auf den Haarzellen und berühren die Membrana tectoria
unmittelbar);
Scala tympani (Paukentreppe, mit Perilymphe [5 mmol/L K+;
140 mmol/L Na+] gefüllt);
Scala vestibuli (Vorhoftreppe, mit Perilymphe gefüllt);
Stria
vascularis (hier wird die Endolymphe produziert, Ionenpumpen
insbesondere für Kalium sorgen hier für die Aufrechterhaltung
der hohen Kaliumkonzentration der Endolymphe);
VIII = Ganglion spirale cochleae, die Axone seiner Nervenzellen
bilden den Hörnerv (Nervus
cochlearis);
Vc = Vasa capillaria (Kapillaren;
die Stria vascularis ist das einzige Epithel,
welches Kapillaren enthält!)
1 = innere Haarzellen; 2 = äußere Haarzellen;
3 = innere Phalangenzelle; 4 = äußere Phalangenzellen
(Deiters-Zellen);
5 = innere Pfeilerzelle; 6 = äußere Pfeilerzelle;
7 = Hensensche-Zellen; 8 = Claudius-Zellen;
9 = Epithelzellen der Basilarmembran in der Pars pectinata (hier
iso- bis hochprismatische Epithelzellen);
10 = innere Sulcuszellen; 11 = Grenzzellen; 12
= Prominentia spiralis.
Das Corti-Organ (auch Organum spirale cochleae genannt) ist das eigentliche Hörorgan des Menschen. Durch die Bewegung des Steigbügels wird die Perilymphe in Schwingungen versetzt. Diese übertragen sich durch Scala tympani und Scala vestibuli auf die Endolymphe im Ductus cochlearis. Bei einer genügend starken Schwingung (einem Schwingungsmaximum) wird die Membrana tectoria so stark bewegt, dass sie die von den Haarzellen ausgehenden Stereozilien berührt. Dadurch wird ein Sinnesreiz ausgelöst, der über den Hörnerv (Nervus cochlearis; Teil des VIII. Hirnnerven) ins Gehirn weitergeleitet wird.
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