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erklärt

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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Speiseröhre (Oesophagus):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Oesophagus Übersicht 1
(Ratte)
Detail daraus:
Plattenepithel
Epithel Übersicht 2
(Ratte)
Detail daraus Plattenepithel
(Ratte)
verhornte Plattenepithelzelle am Lumen
(Ratte)
basale Epithelzellen
1 (Ratte)
Detail davon:
Langerhans-Zelle
basale Epithelzellen
2 (Ratte)
basale Epithelzellen
3 (Ratte)
basale Epithelzellen
4 (Ratte)
basale Epithelzellen
5 (Ratte)
Detail davon:
Hemidesmosom
Lamina propria et mus-
cularis mucosae (Ratte)
Detail: Endothelzellen + glatte Muskel-
zellen der Lamina muscularis mucosae
Plexus submucosus
(Ratte)
marklose Nerven des
Plexus submuc. (Ratte)
Detail davon in der
L. propria mucosae
glatte + quergestreifte
Muskulatur (Ratte)
Detail 1 davon Detail 2 davon quergestreifte Muskulatur des
Stratum circulare (Ratte)
Stratum circulare: Zellkern der
quergestreifte Muskulatur (Ratte)
Detail davon mit erkennbarer
Einstülpung eines T-Tubulus
vegetative Innervation quer-
gestreifter Muskulatur (Ratte)
Plexus myentericus,
Ganglienzelle (Ratte)
Anschnitt des Ner-
vus vagus (Ratte)
Detail davon: fast nur
marklose Nervenfasern
Epineurium des Nervus vagus in
der Adventitia der Speiseröhre (Ratte)
idem andere
Stelle (Ratte)
mehrschichtiges Platten-
epithel (Affe)

Die Speiseröhre (Terminologia histologica: Oesophagus; englisch: esophagus) ist ein Schleinhaut-bedeckter Muskelschlauch, der die Speise vom Rachen in den Magen befördert. Nähres zu ihrer Lage und Topographie hier. Von Innen nach Außen betrachtet gliedert sich die Wand des Oesophagus in folgende Schichten:
A. Schleimhaut (Terminologia histologica: Tunica mucosa, englisch: muosa, mucous membrane):
1. mehrschichtig unverhorntes Plattenepitel (Terminologia histologica: Epithelium stratificatum squamosum non cornificatum, englisch: nonkeratinized stratified squamous epithelium). Im oberen Bereich der Speiseröhre liegen hier einige kleine muköse, verzweigt tubulöse Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae oesophageales superiores, englisch: superior oesophageal glands).
3. Die Muskelschicht der Schleimhaut (Terminologia histologica: Lamina muscularis mucosae, englisch: Lamina muscularis of mucosa) besitzt im Vergleich zum Magen-Darm-Trakt relativ viele Lagen glatter Muskelzellen und ist daher deutlich stärker als dort.
B. Die deutlich stärkere Bindegewebsschicht unter der Schleimhaut (Terminologia histologica: Tela submucosa, englisch: submucosa) besteht auch aus lockerem Bindegewebe. Hierin liegt der Plexus submucosus (Meissner Plexus). Außerdem liegen in der Tela submucosa größere muköse, verzweigt tubulöse Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae submucosae, englisch: submucous glands), die allgemein auch als Glandulae oesophageae bezeichnet werden.
C. Die eigentliche Muskelschicht der Speiseröhre (Terminologia histologica: Tunica muscularis, englisch: muscular layer, muscular coat) untergliedert man in die
1. innere Ringmuskelschicht (Terminologia histologica: Stratum circulare, englisch: circular layer), die einen kreisförmigen Faserverlauf hat und somit zur Verengung der Speiseröhre führt. Diese Schicht besteht nur aus glatten Muskelzellen (Terminologia histologica: Myocyti leves interni circulares, englisch: internal circular smooth muscle cells). Zwischen dieser und der folgenden Schicht liegt ein weiteres Geflecht des Eingeweidenervensystems, der als Auerbach Plexus bezeichnete Plexus myentricus (Terminologia histologica: Plexus nervosus myentericus, englisch: myenteric neural plexus), der für die Koordination der Muskelkontraktion der umgebenden Schichten zuständig ist.
2. Die äußere Längsmuskelschicht (Terminologia histologica: Stratum longitudinale, englisch: longitudinal layer) zeigt im oberen Abschnitt der Speiseröhre entwicklungsgeschichtlich aus dem Pharynx (Rachen) abgespaltete quergestreifte Muskelfasern (Terminologia histologica: Myofibrae striatae viscerales non cardiaca, englisch: noncardiac visceral striated muscle fibres).
D. Eine als Adventitia bezeichnete, ganz außen gelegene lockere Bindegewebssschicht (Terminologia histologica: Tunica adventitia, englisch: Adventitia) verankert den Oesophagus mit den umliegenden Geweben.

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Ein Bild wurde von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt; übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.