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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Conditions
of use
Overview nucleoplasm (Nucleoplasma):
Pages with explanations are linked to the text below the images if available! (Labelling is in German)
An entire English version of this page is in preparation!
nucleus of a lympho-
cyte (rat)
nucleus with pores,
jejunum (rat)
nucleus of a Schwann
cell (monkey)
cochlear ganglion cell
(guinea pig)
human segmentonuclear
granulocyte
nucleus of a parietal cell
stomach (rat)
nucleus of a
lymphocyte (monkey)
nucleus of a glial
cell (rat)
segmented nucleus of
a human eosinophil
typical orientation of euchromatin as
"spoke of a wheel" in a plasma cell (rat)
"spoke of a wheel" oriented
euchromatin in a human plasma cell
nucleus of a smooth muscle
cell (rat)
hepatocyte nucleus
(monkey)
nucleus of a Sertoli
cell, testis (rat)
euchromatin during sperm
formation (rat)
Sertoli cells 
(rat)
spiny cell nucleus
(human)
nucleus of a basophil
spleen (rat)
nuclei of retinal rods
(human)
lots of euchromatin in a nucleus
of a prolactin cell, hypophysis (rat)
changes in euchromatin before
a mitosis, adrenal gland (rat)
Das Kernplasma (Karyoplasma, Karyolymphe, Terminologia histologica: Nucleoplasma; englisch nucleoplasm) stellt den Inhalt der Zellkerne dar. Es besteht hauptsächlich aus Wasser und erscheint lichtmikroskopisch im ungefärbten Präparat homogen mit stellenweisen dunkleren Verdichtungen. Bei letzteren handelt es sich um Kernkörperchen (Nucleoli) oder Chromatingranula. Nach Fixierung und Färbung von Geweben verhält sich das Karyoplasma aufgrund des darin enthaltenen  Chromatins basophil. Oft wird das Kernplasma stärker angefärbt als das Cytoplasma. Durch Ausfällung und Verklumpung von feinen Cromosomenfibrillen, die auch als Chromatin bezeichnet werden, lassen sich dann feinste Fäden und größere Brocken erkennen, die Chromocentren. Erst im elektronenmikroskopischen Bild lassen sich im Karyoplasma das helle Euchromatin und das elektronendichtere, also dunklere Heterochromatin gut unterscheiden. Bei weiblichen Individuen ist in manchen Zellkernen lichtmikroskopisch ein an der Kernmembran gelegener dunkler Fleck, das X-Chromatin (= Barr Körperchen) erkennbar. Hierbei handelt es sich um ein inaktiviertes X-Chromosom.
Die Dichte des im Karyoplasma gelegenen Chromatins hängt von der Aktivität der Zelle ab. Innerhalb des Chromatins unterscheidet man hellere Regionen mit lockerem Chromatin (= Euchromatin) und dunklere, elektronendichtere Bereiche mit verklumptem Chromatin (= Heterochromatin). Das Chromatin besteht aus Nucleoproteinen, Desoxyribonucleinsäure (DNS; englisch: desoxyribonucleic acid = DNA), Histonproteinen und Nicht-Histonproteinen sowie Zentromeren (Verknüpfungsbereiche der Arme von Chromosomen). Im "Arbeitskern" während der Interphase der Mitose befindet sich die Erbinformation nicht in kondensierter und gebündelter Form, sondern im Netzwerk des Chromatins. Erst, wenn eine Mitose ausgelöst wird, verdichtet sich das Chromatin wieder in hochgeordneter, mehrfach spiralisierter Form zu den Chromosomen.

--> nucleus, nuclear membrane, nuclear pore, euchromatin, heterochromatin, nucleolus, chromosomes
--> Electron microscopic atlas Overview
--> Homepage of the workshop


Three images were kindly provided by Prof. H. Wartenberg; other images, page & copyright H. Jastrow.